badischer NS-Ministerpräsident
* 30. September 1897 Weinheim
† 9. Januar 1989 Weinheim
Herkunft
Walter Friedrich Julius Köhler wurde am 30. Sept. 1897 in Weinheim geboren.
Ausbildung
Nach Absolvierung des Realgymnasiums und der Handelsschule, trat er als Lehrling in das Bankfach ein. Von 1914 bis 1916 nahm er als Kriegsfreiwilliger am Feldzug teil und geriet in englische Gefangenschaft.
Wirken
Politisch schloss er sich bereits 1925 der NSDAP an, und er erlangte bald Einfluss in der Partei. Im Jahre 1929 wurde er in den Badischen Landtag gewählt, Vorsitzender der Landtagsfraktion der NSDAP und stellv. "Gauleiter". Nach der Errichtung des NS-Regimes wurde er im März 1933 zunächst Finanzminister in der geschäftsführenden Regierung und übernahm dann im Mai 1933 bei der Bildung der neuen badischen Regierung neben dem Finanz- und Wirtschaftsministerium auch das Präsidium der neuen Regierung. Bei der Organisation des Vierjahres-Planes im Okt. 1936 wurde K. unter Belassung in seiner bisherigen Stellung Leiter der Rohstoffverteilung. In dieser Stellung war er für die Verteilung der Rohstoffe auf die verschiedenen Bedürfnisse sowie für die Arbeits-Überwachungsstellen verantwortlich; ferner bearbeitete er die Frage der Einfuhr ausländischer Rohstoffe. Auf seinen Wunsch schied er jedoch 1937 wieder aus, um im Jan. 1942 neben dem Ministerpräsidium, dem Finanz- und Wirtschaftsministerium ...